Material

Für Urban Sketching Kurse:

Es ist ok, wenn Sie am ersten Kursabend mit dem kommen, was Sie sowieso haben.

Am ersten Kursabend am brauchen wir einen “Tintenstift”, wie z.b. Fineliner, Fülli, Tintenroller, Kugelschreiber oder so. Wer hat: je einen wasserfesten und einen wasserlöslichen Stift und einen (Wasser)Pinsel. Ich sage dann bei Bedarf noch etwas zum Material.

Wer Lust hat, schon ein Skizzenset zusammenzustellen:

Für die meisten Kurse brauchen wir ein einfaches,  handliches Skizzenset. (Wenn wir zusätzliche, besondere Materialien brauchen, bringe ich die mit.) Details und Empfehlungen folgen unter den Listen.

Basics:

  • Skizzenheft (ca A5) oder Block und Unterlage
  • dunkler wasserfester Stift (z.B. Kugelschreiber, Fineliner)
  • dunkler wasserlöslicher Stift (z.B. Filzstift, Fülli oder Tintenroller)
  • Wasserpinsel und Lappen oder Papiertaschentuch
  • Wasserfarben (Guache- oder Aquarell-Farbkasten oder 3-12 Näpfe in kleier Dose)
  • 3-12 Farbstifte, gerne wasservermalbar
  • Klammern (bei Wind)
  • ev. Pinsel, Wasserbecher, Löschblatt

Für den persönlichen Komfort:

  • Der Witterung angepasste Kleidung
  • Sonnenschutz
  • Sitzunterlage oder Klapphocker
  • ev. Brille
  • ev. Zwischenverpflegung, Wasserflasche
  • geeignete “Verpackung” (Mäppli, Etui, …)

mehr zum Material:

Details, Empfehlungen:   keep it simple!

Skizzenbücher / Papier: Das ideale Papier gibt es nicht. Papiere, die ich gerne mag:

– mein momentaner Favorit: Zeichenheft “Seawhite of Brighton” A5, 140gsm, von Ryfflihof ca 5 Fr.

– Skizzenhefte von “Papier und Kunst” (die schwarzen /roten/blauen), 120 gm2, ca 14×15 cm, Fr. 4.30 bei Lachermeier Bern

– Fabriano Zeichenbuch A5, 160 gm2, bei Lachermeier ca 11 Fr.

– Hefte ca A5 von Helvetas bei Claro Bern ca 90 gm2 – gibts leider nicht mehr

– LeGrandBloc 70 gm2 Papier von Boesner

Stifte: Hier lohnt es sich, auszuprobieren, was gut in der Hand liegt, sich gut anfühlt. Und anzufangen mit dem, was schon vorhanden ist. Beispiele:

Wasserfest:

– Pitt-Serie (F und S) oder EccoPigment (0.3 und 0.5 oder 0.5 und 0.8) von Faber Castell

– ein Kugelschreiber, der schön geschmeidig geht

– ich zeichne sehr gern mit Füllis* und fülle sie Wasserfester Füller-Tinte, die ich im Ausland bestelle (Platinum Carbon Ink, De Atramentis Dokumententinte, oder Noodlers Ink Bulletproof ).

Wasserlöslich, vermalbar:

– die meisten Filzstifte für Kinder und/oder Büro

– Fülli* oder Tintenroller* mit normaler Füllitinte / schwarze (oder bunte) Patronen

*Füllis und Tintenroller: sind mit Patronen oder Konverter nachfüllbar, mit Tinte nach Wahl

–  Lamy Safari ist ein sehr robuster, pflegeleichter Fülli. Rotring Artpen liegt mir gut in der Hand, verstopft aber schneller. Mit der mittleren Feder kann man breite und schmale Linien zeichnen.

– Migros hat einen Fülli für Fr. 4.90 mit einer Feder, die angenehm auf Druck reagiert (variable Strichbreite)

Wasserpinsel sind Pinsel mit Wassertank, sehr praktisch für Unterwegs, gibts in Zeichengeschäften (caran d’ache oder pentel sind gut). Bei manchen passt der Wasserfluss nicht gut. Oder Pinsel und Wasserbecher und Wasser.

Farbstifte: ein heller, wasserlöslicher  Farbstift, z.b. gelb, ocker oder hellblau und sonst 3-5 Farbstifte. Wasserlösliche gehen gut über nasse Wasserfarbe. Von Kinder- bis Profimarken geht alles gut.

Wasserfarben*: Wasserfarben (zum ausprobieren oder für Minimalisten: ein paar Näpfe Schülerwasserfarben (caran d’ache sind sehr gut) in einer alten Neocolorschachtel oder Täfelidose genügen; wer später Aquarell vertiefen möchte: z.b. Schmincke Studienaquarellfarben in Kompakt-Metallkasten. Schmincke Studienaquarelle sind sehr farbstark, im gegensatz zu Studienqualitäten anderer Hersteller. Bei Boesner ca 42 Fr.. Profi-Aquarellkästen sind teuer und enthalten z.T. giftige Pigmente, z.B. Kadmium. Pigmentnummern zum nachschlagen, z.B. PY35, PB18, …  http://www.artiscreation.com/Color_of_Art.html

Eine eigene Schachtel-Zusammenstellung kann auch ganz praktisch sein. Ich achte darauf, dass ich die Pinsel irgendwie geschützt transportiren kann:

– Mini-Kasten aus Täfelidosen oder Spielzeugladen (Yamatutti) , mit Wasserpinsel

– Kompaktkasten mit mehr Farben und Reise-Steckpinsel

– lange Schachtel, wo Pinsel neben den Farbnäpfen Platz haben.

Damit die Näpfe nicht rutschen, wurden sie mit Teppichklebeband auf ein schachtelgrosses Stück Orangensaftkarton geklebt.

Wasserbecher: Ich schätze unterwegs kleine (Film-)Dosen, die ich mit Magneten am Malkasten fixiere.

*Unter Wasserfarben fasse ich Aquarell- und Guache-Farben zusammen. Ich nutze beide gern in Skizzenbüchern, und oft sieht man auf den ersten Blick keinen Unterschied. Guache ist etwas einfacher zum anfangen, Aquarell “professioneller”. Grösser als die Art sind die Qualitätsunterschiede: Gute Guache (Caran d’Ache Schülerfarben, Schmincke malt schöner als schlechte Aquarellfarbe).

Aquarell

  • keine Füllstoffe, transparenter, auf weiss leuchtender, geeignet für Lasuren
  • Bindemittel meist Gummi Arabicum. Wirkt wie Fixativ für Bleistift&co. Farbe in dicken Schichten glänzend. Haftet gut im Skizzenbuch.
  • feiner vermalen, verläuft mehr, schön auf Aquarellpaper, auf manchen Zeichenpapiern stumpf (Pigmente versickern im Papier).

Guache

  • enthält Füllstoffe, die die Farbe deckend und weniger fliessend machen. Verdünnt lasierend, dick deckend.
  • Etwas kreidig, kalkig, matt. Kann im Skizzenbuch auf die gegenüberliegende Seite abdrücken.
  • Eher gröber vermalen, verläuft weniger, weniger heikel für “Backruns”, entfaltet Farbe auf mehr günstigen Papieren.
  • Schülerfarben sind ev. weniger lichtecht als Künstlerfarben.

Für “Garden Sketching” oder Sonntagskurs “sehen und zeichnen in der Natur”: Ähnlich wie oben. Ev. auch grössere Blätter Papier und Unterlage und dickere Stifte.